Nach angenehmen Spätfrühlingswetter folgen sturzbachartige Regenfälle, die häufig Erdrutsche und Überflutungen nach sich ziehen. Das Land scheint unter einem feuchten Tuch begraben. Nur Hokkaido hoch im Norden kommt damit klar. Das übrige Japan stillt von Mitte Juni bis Mitte Juli seinen Hunger nach Schönheit mit dem Betrachten von Hortensien durch den Nebeldunst.
Im Juni findet das Reisanbau-Festival in Südosaka statt. Mädchen in traditionellen Bauernkleidern pflanzen zeremoniell Reis auf den Feldern des Sumiyoshi-Schreins und beten für eine gute Ernte. Reisfeste in ganz Japan gehörten fest zu Matsuri, verloren aber durch die neuen landwirtschaftlichen Methoden an Bedeutung. Frauen pflanzen den Reis, um ihm symbolisch ihre Fruchtbarkeit zu übertragen. Im Herbst wird dann Erntedank gefeiert.
15.6. - Chagu-chagu Umakko
Chagu-chagu Umakko, das Pferde-Festival findet in Morioka, Iwate-Präfektur statt. Geschmückte Pferde ziehen zum Hachiman-Schrein.
16.6. - Sanno Matsuri
Das Sanno Matsuri findet in Tokyo statt. Um den Hie-Jinja-Schrein in Akasaka werden 50 Schreine in Kostümen der Heian-Zeit getragen.